
Beide Geräte werden zu Fuss gestartet (wenn man mal
vom UL-Schlepp im Startwagen bei den Drachen absieht)
und man kann mit Hilfe von Thermik und Wind Höhe
machen und Strecken fliegen. Ansonsten unterscheiden sich
beide Flugsportarten allerdings grundsätzlich.
Der
wesentlichste Unterschied ist das Gefühl beim Flug
selbst.
Die
liegende Flugposition beim Drachen erlaubt
eine Flugperspektive wie ein Vogel. Der Drachen wird unmittelbar
mit Gewichtsverlagerung ohne weitere Hilfen mit dem ganzen
Körper geflogen. Das ergibt im Flug das unnachahmliche
Gefühl dass dir die Flügel direkt aus dem Körper
gewachsen sind.
Im
Gegensatz zum Gleitschirm, bei dem du
immer eine recht große Distanz zum Fluggerät
hast (durch die Art der Steuerung, der sitzenden Flugposition
und dem Abstand zur Schirmkappe), fühlst du dich
im Drachen tatsächlich wie ein Vogel.
Hier
jetzt ein paar Aspekte mit denen du dich vor einer Entscheidung
auseinandersetzen solltest. Die Wertung in der untersten
Zeile ist unserer eigene subjektive, aber möglichst
fundierte Meinung.
Tipp:
am Besten ihr gewichtet die einzelnen Punkte für
euch selbst...
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1.
Sicherheit |
Beide Sportarten können sicher betrieben werden
wenn man alle Regeln berücksichtigt.
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Der
Drachen bietet durch seine aerodynamische Stabilität
viel passive Sicherheit in der Luft. Unfälle
resultieren fast ausschließlich aus Pilotenfehlern
und zwar hauptsächlich bei Start, Landeeinteilung
oder Landung.
Daher werden insbesondere Start- und Landetrainings
empfohlen. |
Gleitschirme
müssen aktiver und noch konzentrierter
geflogen werden als Drachen. Daher werden Sicherheitstrainings
nach Erhalt des Flugscheins empfohlen. Start
und Landung sind bei schwächeren Windverhältnissen
anspruchslos. Pilotenfehler resultieren hauptsächlich
aus falschen Einschätzungen der Wind- &
Wetterbedingungen oder Selbstüberschätzungen
wegen des (bei ruhigen Bedingungen) recht leicht
zu handelnden Fluggeräts. |
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Wir meinen: ein Plus für den Drachen der
durch seine stabile Konstruktion dem sicherheitsbewussten
Piloten entgegenkommt. Höherer Ansprüche
bei Start und Landung können und müssen
bereits während der Ausbildung in Kauf
genommen werden und daher ausgiebig trainiert
werden.
ZITAT DHV-INFO 128 (Juni/Juni2004):
Das generelle Unfallrisiko beim Gleitschirmfliegen
ist größer als in Motorfiliegerei
bis 2 Tonnen, beim Segelfliegen und beim Drachenfliegen.
Höher liegt es bei den Fallschirmspringern.
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2.
Flugausbeute |
Fast jeder der sich die Mühe gemacht hat, das Fliegen
zu lernen, will auch viel Fliegen. Mit welchen Gerät
komme ich mehr oder länger in die Luft?
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Drachen
können bei schwachen Windverhältnissen
(natürlich auch bei "Nullwind")
und stärkeren Windverhältnissen
(bis zu 40 km/h und mehr - sofern der Wind
nicht zu turbulent ist) geflogen werden. So
sind lange Soaringflüge im Aufwindband
eines Berges (am Meer auch im stärkeren
Seewind) problemlos möglich. Thermikflüge
sind anspruchsvoller zumindest bis man es
richtig gelernt hat. ;-)
Wenn viel los ist in der Luft steht man dann
oft früher unten als ein Gleitschirm,
während man bei stärkerer Thermik
mit dem Drachen oft länger fliegt. Mit
einen Skyfloater, der ähnlich langsam
und wendig ist wie ein Gleitschirm, hat man
aber auch bei schwach-thermischen Bedingungen
kaum Nachteile. Einen UL-Schleppausbildung
ermöglicht dir mit dem Drachen auch sehr
lange Streckenflüge im Flachland.
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Gleitschirme
können schwächere thermische Verhältnisse
(z.B. im Winter) i.d.R. besser nutzen, da sie
langsamer fliegen und wendiger sind. Stärkerer
Wind (über 25 km/h) oder Turbulenzen lassen
den Gleitschirmpiloten oft nicht mehr (oder
nicht mehr so einfach) in die Luft kommen. Zumindest
muss man dann bestimmte Starttechniken ("Rückwärtsaufziehen")
beherrschen.
Wenn viele Fluggeräte in der Luft sind,
hat man die besseren Chancen oben zu bleiben.Das
Schleppen an der Winde (für den Gleitschirmflieger
relativ anspruchslos) bietet bei thermischen
Bedingungen die Möglichkeit im Flachland
lange Flüge zu machen, auch wenn die Strecken
nicht so weit ausfallen wie mit dem Drachen. |
nur
bei Skyfloatern und Starrflüglern |
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Aus unserer Sicht gibt es hier ein Unentschieden,
wenn man bei den Drachen die flexiblen Geräte
mit Aussnahme der Skyfloater betrachtet. Jede
Sparte hat hier seine Vor- und Nachteile. Mit
dem Drachen kann bei mehr Wetterlagen sicher
geflogen werden als mit dem Gleitschirm. Und
ist man erst einmal in der Thermik oder im Aufwindband
oben, sind auch sehr lange Flüge mit dem
Drachen die Regel. Der Gleitschirm ist leichter
in der Thermik zu handeln und wird somit früher
längerer Flüge erlauben.
Für Skyfloater- und Starrflüglerpiloten
sehen wir ein leichtes Plus beim Drachen. Skyfloaterpiloten
können mir schwachen thermischen Bedingen
nahezu genauso viel anfangen wie Gleitschirmpiloten,
können aber auch wie andere Drachentypen
genauso bei starkwindigeren Lagen fliegen. Starrflüglerpiloten
haben durch ihre enorme Gleitleistung auch bei
schwächeren Windbedingungen am Hang genauso
gute Karten beim Soaren wie Gleitschirme. |
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3.
Anspruch an den/die Piloten/in (psychisch) |
Fliegen erfodert immer eine bestimmte psychische Grundstabilität,
da der Pilot sich in einem fremden Element bewegt.
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Die
psychischen Belastungen bei Drachenpiloten treten
hauptsächlich vor Start und Landung auf.
Ein einmal begonnener Start mit dem Drachen
kann nicht abgebrochen werden. Volle Konzentration
ist gefordert, was ein Drachenschüler schon
bei der Grundausbildung lernt. Einmal in der
Luft ist das Fliegen relaxter, wenn nicht gerade
alle auf einmal in der Luft sind. Vor der Landung
und bei der Landeeinteilung ist wieder Anspannung
angesagt, damit alles passt. |
Gleitschirmpiloten
nehmen das Landen und vor allen das Starten
in der Regel häufig recht locker –
auch wenn sie es in der Ausbildung anders beigebracht
bekommen. Gelandet werden kann auf sehr kleinem
Raum, was gerade bei Streckenflügen sehr
beruhigend ist. Beim Start ist ein Abbruch möglich
wenn etwas nicht stimmt. Die relaxte Art in
die Luft zu kommen verleitet natürlich
auch bei unsicheren Bedingungen zu starten,
sodaß Gleitschirmer häufig ihren
Stress erst im Flug abbekommen. Ist man erst
mal gestartet dann ist man falsch eingeschätzten
turbulenten oder stark thermischen Verhältnissen
ganz schön ausgeliefert. Wenn man dann
noch die Windstärke falsch beurteilt hat
oder man dummerweise ins Lee fliegt, kann der
Flug länger werden als einem lieb ist.
Spätestens nach den ersten nicht so leicht
handelbaren Kapriolen des Schirms wünscht
man sich festen Boden unter den Füssen. |
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Ein Unentschieden wie wir meinen. Allerdings
ist zu bedenken, dass Gleitschirmflieger meist
erst nach der Ausbildung mit psychisch belastenden
Situationen konfrontiert werden, da die Ausbildung
i.d R. bei ruhigen Bedingungen abläuft,
und manch einer wünscht sich dann vielleicht
das andere Fluggerät, will aber die Mühen
und Kosten der Schulung nicht noch mal auf sich
nehmen. Drachenpiloten dagegen sind auch schon
bei ruhigen Bedingungen während der Schulung
mehr gefordert und merken sehr bald ob sie den
psychischen Ansprüchen, die das Fliegen
stellt, gewachsen sind. Haben sie einmal den
Schein gemacht sind sie in der Regel selbsständig
und selbstbewusst was das Fliegen angeht, mit
dem guten Gefühl im Kopf ein sehr stabiles
Fluggerät zu fliegen. |
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4.
Anspruch an den/die Piloten/in (körperlich) |
Fliegen ist Sport. Wir bewegen uns – auch in der
Luft.
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Den
Drachen vor dem Start im Wind zu halten ist
gar nicht mal so leicht. Aber mit der richtigen
Technik nutzt man den Wind bald für sich
und braucht keine Muskelpakete um das Gerät
am Boden zu beherrschen. In der Luft ist das
Fliegen sehr dynamisch, da der ganze Körper
bei der Gewichtssteuerung am Handling beteiligt
ist. Die Anforderung an die Motorik ist nicht
nur bei Start und Landung relativ hoch. Das
Gerät ist -mal ausgenommen von stark turbulenten
Bedingungen- auch bei langen Flügen kraftsparend
fliegbar. Frauen fliegen mit dem Drachen genauso
gut wie Männer - oft sogar besser! Technik
ist hier wichtiger als Kraft. Bei langen Flügen
wird vor allem die Nackenmuskulatur und der
Oberarm-Schulterbereich trainiert. |
Gleitschirmfliegen
ist sozusagen recht kommod. Bei Starts im starken
Wind zerrt die Fläche allerdings ganz schön,
da sind aber dann auch starke Jungs überfordert
wenn der Wind mal wirklich zu stark ist. Die
körperliche Beanspruchung im Flug ist alles
in allem gering, allerdings sollten Gleitschirme
auch sportlich (mit viel Körpereinsatz),
aktiv und vorausschauend geflogen werden um
Komplikationen zu vermeiden. Auch die Armhaltung
an den Steuerleinen ist bei langen Flügen
und beimThermikkreisen ermüdend. |
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Hier gilt: Jedem wie er es mag. Wer's sportlicher
mag fliegt eher Drachen, wer's gemütlicher
mag eher Gleitschirm. Besondere sportliche Fähigkeiten
sind bei beiden nicht notwenig, aber motorisch
koordiniertes Laufen am Start sollte man bei
beiden Geräten können. Insgesamt sind
die Anforderung an die motorische Begabung beim
Drachen etwas höher als beim Gleitschirm.
Sehr kleine und oder sehr schwere Piloten/innen
tun sich mit einem Gleitschirm schon aufgrund
von Start und Landung leichter. |
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5.
Zeit–Intensität während der
Ausbildung |
Ja ja, Stress allenthalben! Alles muss schnell gehen,
auch in der Freizeit. Also muss ich das Fliegen schnell
lernen?
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Da
beim Drachen zuerst das Starten und das Landen
ausgiebig am Übungshang trainiert werden
muss, muss man etliche Tage, und zwar möglichst
ohne zu lange Unterbrechungen, am Übungshang
investieren. Es dauert also relativ lange bis
zu den ersten Höhenflügen. Danach
braucht man für den Schein zwar weniger
Ausbildungsflüge zu absolvieren als mit
dem Schirm, kann aber auch nicht soviel Flüge
am Tag machen wie ein Gleitschirmschüler.
Schneller und vor allem kompakter als eine konventionelle
Drachenausbildung am Hang ist die Drachenflugausbildung
mit Tandemflügen am UL-Schlepp zu absolvieren.
Fliegen lernt man so recht schnell und auch
beim Landen tut man sich in der Ausbildung einfacher.
Allerdings ist man nach dieser Ausbildung nicht
gleich berechtigt am Hang zu starten (Zusatzausbildung). |
Auch
beim Gleitschirm ist eine ausreichend lange
Zeit am Übungshang notwendig – auch
wenn man oft schon am ersten Tag von weit oben
startet, während Drachenschüler sich
noch weiter unten am Hang abmühen. Das
Bodenhandling des Schirms muss stimmen, Kontrollblick
und Startabbruch müssen sitzen, aber die
Grundausbildung geht schneller als mit dem Drachen.
Auch die Höhenflüge sind schneller
machbar wenn die Wetterbdingungen mitmachen.
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Wer denkt, dass er die Ausbildung im D-Zug-Tempo
möglichst in 2 Wochen durchziehen möchte
oder muss, wie den Aktion-Trip aus dem Reisebüro,
der ist wahrscheinlich besser beraten das Fliegen
bleiben zu lassen oder zumindest die Finger
vom Drachen zu lassen, wenn man die Kosten einer
UL-Schleppausbildung scheut, und lieber das
geschmeidige Tuch zu wählen. Schneller
lernen heisst nicht besser lernen, schon allein
deshalb weil man dann oft weniger Fluggelände
und Wetterlagen kennenlernt und früher
auf sich selbst gestellt ist. Drachen- und Gleitschirmfluglehrer
hören die Frage "...wie schnell geht
das?" für Gewöhnlich nicht gern.
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6.
Zeit–Intensität nach der Ausbildung
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Ihr seid mit der Ausbildung fertig, habt aber wenig
Zeit zum Fliegen? Nicht gut. Aber mal sehen was da für
euch das Beste wäre.
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Ein
Drachen ist schnell auf dem Autodach und ab
geht’s an den Hausberg, die Winde oder
auf den Flugplatz zum UL-Schlepp. Will man aber
weiter fort, oder an Fluggelände wo man
noch nicht war, bedarf es doch etwas Recherche
und Koordination. Nimmt die Seilbahn langgepackte
Drachen mit? Wie ist die Auffahrt? Taugt mir
als Anfänger der Landeplatz? Fliegst du
mit dem Flugzeug musst du den Drachen zudem
kurzpacken (Wie bei einigen Seilbahnen). |
Gleitschirme
sind schnell in der Kofferraum geschmissen und
es kann losgehen. Allerdings fahrt ihr genau
wie die Drachenflieger auch oft an den Berg
und der Wind stimmt dann doch nicht. Viel Fliegen
solltet ihr wegen der oben erwähnten möglichen
Schirmkomplikationen trotzdem unbedingt. |
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Natürlich gilt prinzipiell das Gleiche
wie bei der Ausbildung. Wenig Fliegen ist nie
gut. Wirklich lernen tut man das Fliegen nur
durch fliegen. Hat man allerdings mal einen
gewissen Erfahrungsstand erreicht, das gilt
für Drachen wie auch für Gleitschirm,
kann man sich schon längere Flugpausen
leisten ohne gleich große Risiken einzugehen.
Fliegen verlernt man nicht einfach so. Das Fliegen
mit dem Drachen ist in Hinblick auf den Transport
umständlicher. Wenn's also schnell gehen
soll bietet der Gleitschirm hier echte Vorteile.
Wir halten es aber beim Gleitschirm mindestens
genauso für wichtig, wenn nicht sogar für
noch wichtiger als beim Drachen, viel zu fliegen
um das Gerät immer sicher zu beherrschen.
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7.
Kosten |
Fliegen kostet wie jedes Hobby Geld. Drachen und GS-Fliegen
sind weitaus die günstigsten Flugsportarten was
Scheinerhalt und Gerätekosten betrifft.
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Die
Ausbildungskosten sind nahezu identisch wie
beim Gleitschirm: alles in allem ca.1000.- Euro.
Ausnahme sind Ausbildungen im Tandem am UL-Schlepp.
Dort liegen die Kosten etwas höher.
Macht man zusätzlich anschließend
noch eine Hangeinweisung kommen da noch weitere
Kosten dazu. Die Kosten für Ausrüstung
und Fluginstrumente sind in etwa gleich wie
beim Gleitschirm. Leider ist hier aber, aufgrund
des kleineren Marktes, ein für den Drachensport
ungesunder Preisanstieg zu beobachten. Beim
Drachen sind die Preisunterschiede zwischen
den Geräten extrem. Vom Einsteiger bis
zum turmlosen Hochleister liegen Schwankungen
von 3.000,- bis 6.000,- Euro im Neupreis. Einsteiger
und Skyfloater (Preis zw. 3.000,- und 4.000,-
Euro) verlieren kaum an Wert und sind einfach
weiterzuverkaufen.
Hochleister dagegen bekommt man kaum los, dafür
sind sie aber billig gebraucht zu haben.Ein
Starrflügler kostet bis zu 10.000.- Euro.
Der hält dann aber auch bestimmt seine
20 Jahre. Man kann dann z.B. auch nur das Segel
ersetzten.
Im Gegensatz zum Gleitschirm hat man am Anfang
gelegentlich die Kosten für einen kaputten
Steuerbügel oder Segellaten. Der große
Vorteil beim Drachen ist allerdings der geringe
Verschleiß. Neugeräte müssen
im Gegensatz zum Gleitschirm erst nach 5 Jahren
zum Check. Die Checkkosten liegen etwas höher
als beim Schirm (ca. 50,- bis 100,- Euro mehr).
Danach ist der Check wie beim Gleitschirm alle
2 Jahre fällig. Einen durchschnittlichen
Drachen kann man, wenn man ihn pfleglich behandelt,
locker über 10 Jahre lang fliegen. |
Die
Ausbildungskosten sind vergleichbar mit der
Drachenflugausbildung in den Startarten 'Winde'
oder 'Hangstart'.Die Ausrüstungskosten
sind ungefähr gleich.Die Schirme kosten
zwischen 2.500,- und 4.000,- Euro (neu). Reparaturkosten
hat man wenig. Vielflieger sollte gelegentlich
die Leinen austauschen, da diese sich dehnen,
was veränderte Flugeigenschaften zur Folge
hat.Checks fallen auch beim Neugeräten
alle 2 Jahre an. Wer seinen Schirm viel fiegt
hat diesen nach ca. 4 Jahren oft so strapaziert,
dass ein neues Geräte anzuraten ist. |

ausser bei Starrflüglern |
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Alles in allem trügt der Schein, was die
Kosten angeht. Wer nicht gerade einen Drachen
der High-end-Kategorie fliegt und sich nicht
alle 2 Jahre ein neues Gerät kauft, fliegt
aufgrund des geringeren Verschleisses gerade
in der Anfangsphase meist billiger als mit dem
Gleitschirm: es gibt günstige Einsteiger-
und auch oft Gebrauchtgeräte, meist billiger
und oft in besserem Zustand als beim Gleitschirm.
Allerdings können Crashs beim Drachen teuer
werden. Es hängt stark vom Konsumverhalten
des Einzelnen ab was günstiger ist. Wir
allerdings sehen für sparsame Flieger ein
kleines Plus beim Drachen.
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8.
Urlaubsverhalten / sontige Interessen |
Bist Du ein Single-Outdoor-Tourist, willst Du jeden
Winkel der Erde erkunden und möglichst auch erfliegen,
oder Deine Familie und Du macht lieber einen stressfreien
Wohnmobilurlaub? Was eignet sich für Dich eher
- der Gleitschirm oder der Drachen?
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Ideal
ist der Drachen für Leute die zum Beispiel
viel mit Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs
sind.
Den Drachen aufs Dach und schon kann der Urlaub
beginnen. Natürlich ist es auch kein Problem
mit dem PKW loszuziehen, und im Zelt, in Pensionen
oder Hotels am Gelände zu übernachten
(ganz Hartgesottene schlafen einfach im Auto).
Wer viele Fernreisen mit dem Flugzeug vorhat
und aber dort auch Fliegen will, der hat beim
Drachen schon eher ein Problem mit dem Transport.
Zwar kann der Drachen bei Charterflügen
(wie nach Lanzarote, Malaga oder Südafrika)
einfach mitgenommen werden. Bei Linieflügen
wird das ganze allerdings oft kostpielig. |
Du
bist viel beim Trekking und Bergwandern und
das Fliegen ist eher ein schönes Beiwerk
des Naturerlebnisses? Dann bist Du mit dem Gleitschirm
bestens bedient.
Es gibt allerdings auch spezielle Kurzpackdrachen
für Trekkingfreaks.Vor allem Fernreisende
tun sich mit dem Gleitschirm leichter. Das Sportgepäck
ist einfach handlicher. Und wo man mit dem Drachen
mit WoMo und Auto hinkommt, kommt man mit dem
Schirm sowiso hin. Ausserdem ist der Urlaub
in Regionen wo es vor allem Seilbahnen gibt
(z.B. Schweiz) mit dem Schirm auch einfacher
da der Transport auf den Berg einfacher ist
und leider nicht alle Seilbahenn auch Drachen
transportieren... |
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Natürlich ein klares Plus beim Gleitschirm.
Wem es im Urlaub nicht in erster Linie um das
Fliegen an sich geht kommt mit dem Gleitschirm
unkomplizierter und oft auch billiger ans Ziel.
Der Gleitschirm erlaubt flexiblere Urlaubsplanungen.
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9.
Transport und Lagerung des Fluggerätes |
Für die Meisten ist das der Punkt, der einen entscheidenden
Ausschlag zum Gleitschirmfliegen gibt.
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Um
den Drachen trocken zu lagern braucht man für
das langgepackte Gerät schon eine lange
Garage oder eine Unterbringungsmöglichkeit
z.B. in einem Schuppen. Wer da keine Möglichkeit
sieht (auch nicht bei Bekannten, der Flugschule
oder bei Vereinskameraden) den bleibt nur übrig
den Drachen kurz zu packen.Der Transport ist
problemlos. Ihr müsst nur einen Dachständer
und einen Leiter organisieren. Durch den Transport
auf dem Wagendach hat man schon mehr Platz im
Auto (den man ja auch fürs Gurtzeug brauchen
kann). |
Beim
Gleitschirm kein Thema. Für das Teil findet
sich in jeder Wohnung ein Platz unter unterwegs
liegt das Bündel im Kofferraum. |
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Natürlich ein klares Plus beim Gleitschirm.
Hier solltet Ihr aber bei Eurer Entscheidung
darüber nachdenken ob dieser Punkt tatsächlich
(wie es leider häufig der Fall ist) für
die Wahl eines Fluggerätes ausschlaggebend
sein soll.
Wir meinen das dies ein großer Fehler
sein kann! Ihr wollt Fliegen - und zwar sicher,
schön und möglichste euer Leben lang.
Da darf man ruhig auch ein bisschen Improvisationsgeschick
entwickeln wenn es um die Unterbringung des
Gerätes geht. Zum Thema Drachentransport
gibt’s etliche Tipps in unserer Rubrik
Transport.
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